In Memoriam: Karl Gruber
Man stelle sich vor: Eine alte Bergütte, in ausgesetzter Lage , mitten im Nirgendwo hoch über Meran. Als Bergstation eines alten Sesselliftes hat sie schon vor langer Zeit ausgedient.
Seit Jahren einem langsamen, aber kontinuierlichen Verfall preisgegeben und nur sporadisch über die Sommermonate geöffnet trotzt sie erhaben am Gipfelgrat des Ifinger den Elementen: Die Kuhleitenhütte
Hand aufs Herz: Würdest du eine Berghütte führen wollen, welche so weit weg vom Schuss liegt, dass schon der einfachste Aufstieg dorthin fast 500 Höhenmeter beträgt? Dies ist nämlich die Höhendifferenz zwischen der Bergstation der Seilbahn Meran 2000 und der Kuhleitenhütte.
Würdest du auf einer Hütte arbeiten wollen, welche sich nach jedem Schneefall genau so präsentiert?
Würdest du auf einer Hütte arbeiten wollen, welche sich nach jedem Schneefall genau so präsentiert?
Karl Gruber war Herausforderungen gewohnt.
Schließlich war er auch ein erfolgreicher Bergläufer und als solcher über eine lange Zeit DAS Aushängeschild Südtirols in dieser seiner Sportart.Karl übernahm vor einigen Jahren die Kuhleitenhütte. Als Hüttenwirt.
Schließlich war er auch ein erfolgreicher Bergläufer und als solcher über eine lange Zeit DAS Aushängeschild Südtirols in dieser seiner Sportart.Karl übernahm vor einigen Jahren die Kuhleitenhütte. Als Hüttenwirt.
Innerhalb kürzester Zeit wurde die Kuhleitenhütte zum beliebtesten Treffpunkt der Meraner Bergfreunde, und auch weit darüber hinaus!
Karl- omnipräsent- sorgte nicht nur bestens für das leibliche Wohl seiner Gäste, er war jederzeit mit Tips, Anregungen und Hilfestellung parat, falls man diese brauchte.
Immer wieder schweifte sein Blick von der Terrasse der Kuhleitenhütte über „seine“ beiden Gipfel, den Ifinger und den Plattinger, wohl auch um zu sicher zu gehen, dass sich dort niemand gerade in Bergnot befindet.
Nicht nur zur warmen Jahreszeit, auch im Winter war die Kuhleitenhütte nun geöffnet, um Wanderern, Schneeschuh- und Skitourengehern in Ihrer warmen Stube willkommen zu heissen- bei Tag und bei Nacht! Zwei mal wöchentlich nämlich hielt Karl Gruber die Kuhleitenhütte bis in die späten Nachtstunden offen. 800 Höhenmeter sind es ab Falzeben, welche in absoluter Dunkelheit, bei Kälte und Wind mit aufgefellten Tourenskiern zu überwinden sind. Und die Leute kamen, aus allen Landesteilen, um eine Nachtskitour zu Karl Gruber und seiner Kuhleitenhütte zu unternehmen. Wie Perlen an einer Kette, in Reih und Glied konnte, wer bereits oben, die Lichtkegel der Stirnlampen auf Ihren Weg nach oben beobachten. So sah es dann meistens an einem ganz gewöhnlichen Donnerstag Abend im Winter vor und in der Kuhleitenhütte aus:
Karl- omnipräsent- sorgte nicht nur bestens für das leibliche Wohl seiner Gäste, er war jederzeit mit Tips, Anregungen und Hilfestellung parat, falls man diese brauchte.
Immer wieder schweifte sein Blick von der Terrasse der Kuhleitenhütte über „seine“ beiden Gipfel, den Ifinger und den Plattinger, wohl auch um zu sicher zu gehen, dass sich dort niemand gerade in Bergnot befindet.
Nicht nur zur warmen Jahreszeit, auch im Winter war die Kuhleitenhütte nun geöffnet, um Wanderern, Schneeschuh- und Skitourengehern in Ihrer warmen Stube willkommen zu heissen- bei Tag und bei Nacht! Zwei mal wöchentlich nämlich hielt Karl Gruber die Kuhleitenhütte bis in die späten Nachtstunden offen. 800 Höhenmeter sind es ab Falzeben, welche in absoluter Dunkelheit, bei Kälte und Wind mit aufgefellten Tourenskiern zu überwinden sind. Und die Leute kamen, aus allen Landesteilen, um eine Nachtskitour zu Karl Gruber und seiner Kuhleitenhütte zu unternehmen. Wie Perlen an einer Kette, in Reih und Glied konnte, wer bereits oben, die Lichtkegel der Stirnlampen auf Ihren Weg nach oben beobachten. So sah es dann meistens an einem ganz gewöhnlichen Donnerstag Abend im Winter vor und in der Kuhleitenhütte aus:
Dank des unermüdlichen Einsatzes von Karl Gruber, seinem freundlichen Wesen, seiner Hilfsbereitschaft und Kameradschaft hatte jeder Meraner Bergfreund, aber auch viele Gäste mit der Kuhleitenhütte seine/ ihre „kleine“ 2. Heimat dort oben, auf 2361 Metern – zu fast jeder Jahreszeit- sowie oft und gerne bis in die späten Abendstunden.
Am 28. April 2016 ist Karl Gruber kurz unterhalb der 3300 Meter hohen Lyfispitze im Martelltal ums Leben gekommen.
Eine Lawine hat ihn 49- jährig mitten aus dem Leben gerissen. Er hinterlässt seine Frau und drei Kinder. Ebenso hinterlässt er eine unüberschaubare Zahl von Freunden, Bergkameraden und Gästen, welche mit seinen Angehörigen trauern. Die Meraner Berge haben einen Ihrer besten Hüttenwirte verloren.
Ruhe in Frieden, Karl!
Am 28. April 2016 ist Karl Gruber kurz unterhalb der 3300 Meter hohen Lyfispitze im Martelltal ums Leben gekommen.
Eine Lawine hat ihn 49- jährig mitten aus dem Leben gerissen. Er hinterlässt seine Frau und drei Kinder. Ebenso hinterlässt er eine unüberschaubare Zahl von Freunden, Bergkameraden und Gästen, welche mit seinen Angehörigen trauern. Die Meraner Berge haben einen Ihrer besten Hüttenwirte verloren.
Ruhe in Frieden, Karl!
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