Das Steinach Viertel

Merans ältester Stadtteil
Wenn du durch die Gassen des Steinach Viertel, Merans ältesten Stadtviertels, spazierst, atmest du den kühlen Duft des Mittelalters ein, vor allem im Sommer, wenn die Sonne unerbittlich auf Meran scheint.
Immer wieder zeugen hier die Mauern von großer Geschichte aus dem Mittelalter wie z. B. das Passeirer Tor, einem bestens erhaltenen Stadttor aus dem 13. Jh; aber auch die Inschriften von alten, längst vergessenen Geschäften und Handelstätigkeiten, welche unter abblätternden Farbschichten wieder zum Vorschein kommen.

Das älteste Viertel Merans geht auf das 12. Jh. zurück, heute noch geben die engen Gassen vielerorts einen Blick auf die geschichtsträchtigsten Häuser von Meran frei.
Irgendwie kommt dem Besucher am oberen Ende der Lauben vor, dass hier eine andere Zeitrechnung beginnt: Gleich hinter Pfarrkirche aus dem Jahr 1465 beginnen am Pfarrplatz neben dem neuen Stadtmuseum von Meran die beiden wichtigsten Strassen des Steinach Viertels.

Impressionen

Die obere Gasse (Passeirer Gasse) führt vorbei an hohen Mauern und alten Gebäuden. Während einige dieser Gebäude sich selbst überlassen wurden, findet man im unteren Teil einen Schneider, Kreativ Agenturen und den berühmt- berüchtigten Ost West Club, Treffpunkt der Künstler und Denker, aber auch der politisch links gesinnten Meraner Bürger.

Am Ende der Gasse befindet sich die Santer Klause mit seinen gotischen Fenstern und den rot-weissen Fensterläden, wo bis ins hohe Mittelalter das Gericht von Meran tagte: Hier muss die Wirtschaft einst geblüht haben, so kommen unter den alten Farb- und Verputz Schichten immer wieder ehemalige Geschäftsbezeichnungen ans Licht.

Die untere Gasse (Hallergasse) beherbergt einen interessanten Mix aus modernen Gebäuden und solchen, an denen der Zahn der Zeit gar einige Spuren hinterlassen hat. Ebenso zweigen hier einige enge Gassen in Richtung Passer ab, deren Bodenbelag noch aus alten Passersteinen und den „Ritschen“ besteht, größeren Steinquadern im Zentrum der Gasse welche die Steinach bedecken, jenem kleinen Bach, welcher dem Steinach Viertel seinen Namen gibt.

Wer abseits des Rummels der Lauben von Meran ein paar ruhige, inspirierende Momente sucht, wird sich hier wohlfühlen. Vor allem im Sommer, wenn die kühlen Mauern die Hitze um einiges erträglicher machen.

Vom Norden kommend gelangst du heute wie eh und je durch das Passeier Tor aus dem 13. Jahrhundert in das Steinach Viertel. Wenn du dort nach oben siehst, kannst du die Reste der alten Stadtmauer entdecken.

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